Bücher, die man vor einer Reise nach Japan lesen sollte

Bücher, die man vor einer Reise nach Japan lesen sollte

Bevor man nach Japan reist, sollte man ein paar Bücher über die Geschichte und Kultur des Landes lesen. Dadurch lernen Sie nicht nur das Land besser kennen, sondern erhalten auch einen Einblick in die Kunst und Kultur des Landes. Sie können zwischen Geschichts- und Kulturführern, Romanen und vielem mehr wählen. Ein gutes Buch, das Sie vor Ihrer Reise nach Japan lesen sollten, ist Pure Invention: Wie Japans Popkultur die Welt eroberte. Das Buch erklärt den Aufstieg der japanischen Popkultur und wie sie so dominant in der Welt geworden ist.

Hokkaido Highway Blues von Will Ferguson

Trampen ist eine uralte japanische Art zu reisen, aber heute ist es verpönt und wird als Torheit betrachtet. Will Ferguson, ein Henna-Gaijin, begibt sich auf eine Reise, um der Sakura zu folgen. Sein Abenteuer ist eine schöne und ergreifende Meditation über die japanische Kultur und Lebensweise.

Das Buch von Will Ferguson spielt in Japan und beginnt auf einer halbtropischen Insel, endet aber in einem Schneesturm. Er schildert seine Erlebnisse und seine Beobachtungen von Menschen und Natur, einschließlich der gelegentlichen Misshandlungen, denen er begegnet. Der Autor zeigt ein echtes Interesse an der japanischen Kultur, und sein Einfühlungsvermögen ist offensichtlich.

Obwohl es als “Blues” beworben wird, ist Hokkaido Highway Blues zutiefst melancholisch. Ferguson beginnt mit einer Angeberei, die er mit Hilfe von Kollegen zu einem großen Plan ausbaut. Es ist jedoch kein realistischer Plan, per Anhalter durch ganz Japan zu fahren. Während seine Kollegen begeistert sind und ihn unterstützen, lässt sich Ferguson von der Aufregung seiner Mitreisenden anstecken.

In diesem witzigen und aufschlussreichen Reisebericht trampt Will Ferguson Anfang der 1990er Jahre quer durch Japan. Dabei verfolgt er die ausbrechende Front der Kirschblüten, die jeden Frühling die japanische Psyche quälen. Seine Abenteuer sind oft urkomisch, aber sie enthalten auch einige nicht jugendfreie Inhalte. Daher ist Hokkaido Highway Blues nicht für alle Altersgruppen geeignet.

A Geek in Japan von Hector Garcia

Wenn Sie auf der Suche nach einem angesagten Reiseführer für Japan sind, dann ist A Geek in Japan genau das Richtige für Sie. Das Buch ist umfassend und prägnant. Es ist auch gut informiert und hat eine große Auswahl an Bildern. A Geek in Japan wird Ihre Reise nach Japan sowohl unterhaltsam als auch lehrreich machen.

A Geek in Japan ist eine Zusammenstellung von Blogs, die von Hector Garcia, einem Skandinavier, der sich für die japanische Kultur interessiert, geschrieben wurden. Es ist sein Versuch, die Fangemeinde von Oscar Wao zu erobern. Dieses 350-seitige Buch ist ein großartiger kultureller Führer und eine leichte Lektüre. Erst im letzten Drittel wird es zu geekig.

Für Leser, die bereits ein wenig über die japanische Kultur wissen, hilft dieses Buch, mit einigen Mythen aufzuräumen und mehr über das Land zu erfahren. Es gibt neue Kapitel über japanische Architektur und japanische Videospiele sowie über die Lieblingsorte des Autors in Tokio. Das Buch enthält auch nützliche Tipps für den Besuch versteckter Orte in Japan. Der Autor hebt die Originalität der Japaner hervor und räumt mit vielen Mythen über das Land auf.

Wenn Sie ein echter Otaku sind, ist A Geek in Japan das richtige Buch für Sie. Dieses Buch ist kein Kulturführer über Japan, aber es ist eine großartige Quelle für die moderne Geek-Kultur in der Stadt. Es enthält auch ein Pop-up-Buch über Tokio, einen illustrierten Reiseführer über Tokio.

Shogun” ist ein lustiger, illustrierter Memoirenband eines Franzosen, der für sechs Monate nach Tokio zieht. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt: aus der Perspektive von Meiko Inoue, einer Hochschulabsolventin, die in einem Büro arbeitet, und aus der Perspektive von Shigeo, einem freiberuflichen Illustrator. In diesem Buch kämpft er mit dem Gefühl, dass er nicht für die reale Welt geschaffen ist. Die Illustrationen des Buches sind sehr farbenfroh und die Geschichte ist gut geschrieben.

Die Geschichte basiert auf Tsunenos eigenen Erfahrungen in Edo während der Zeit des Tokugawa-Shogunats (1603-1867). Sie erlebt eine Kultur, in der es Frauen noch erlaubt war, sich von ihren Männern scheiden zu lassen und ohne Stigmatisierung wieder zu heiraten. Der Franzose erfährt etwas über das Leben und die Kultur dieser Frauen sowie über die Geschichte des Shogunats.

Jules Brunet ist ein französischer Offizier, der in Belfort geboren wurde. Er ist auf die Artillerie spezialisiert. Seine erste Kampferfahrung machte er während der französischen Intervention in Mexiko, für die er mit der Ehrenlegion, der höchsten französischen militärischen Auszeichnung, ausgezeichnet wurde. Später, 1867, wurde er nach Japan entsandt, um bei der Modernisierung der japanischen Armee mitzuwirken. Japan wurde zu dieser Zeit vom Tokugawa-Shogunat regiert, das gegen die kaiserliche französische Regierung kämpfte.

Die Illustrationen sind wunderschön gestaltet und ziehen die Aufmerksamkeit des Lesers auf sich. Die Autorin hat ein ausgeprägtes Gespür für Geschichte und japanische Kultur, und ihre Beschreibungen des Alltagslebens sind hervorragend. Shogun ist auch eine gute Einführung in die japanische Kultur für Menschen, die damit nicht vertraut sind.

Sushi and Beyond von Michael Booth

Sushi and Beyond von Michael Booth ist ein aufschlussreicher Führer durch die Welt der japanischen Küche. Der britische Journalist, Food-Autor und Bestsellerautor des beliebten Buches Lost in Translation enthüllt die Geheimnisse der japanischen Küche. Während seines Aufenthalts in Japan trifft Booth prominente Köche und Sumo-Ringer, erfährt etwas über den Aufstieg von MNG und Sake, besucht ein Parasitenmuseum und die größte Kochschule der Welt und besichtigt den Tsukiji-Fischmarkt, auf dem täglich zwei Millionen Kilo Meeresfrüchte umgeschlagen werden.

Wenn Sie schon immer einmal Sushi ohne das Salz und Fett anderer Küchen essen wollten, ist Sushi and Beyond von Michael Booth ein guter Einstieg. Der britische Autor bietet eine britische Perspektive auf die japanische Küche und ihre Geschichte. Wer noch nie Sushi gekostet hat, ist vielleicht von den Namen verwirrt, aber dieses Buch schafft Klarheit.

Wenn Sie noch nie in Japan waren, ist dieses Buch ein Muss. Mit den Informationen, die Sie in Sushi and Beyond von Michael Booth erhalten, können Sie das Beste aus Ihrer Reise machen. Bei der Lektüre dieses Buches erhalten Sie wertvolle Einblicke in die japanische Esskultur und Philosophie. Sie werden die Vielfalt der Gerichte genießen können und gleichzeitig etwas über die Geschichte der einzelnen Gerichte und deren Zubereitung erfahren.

Dieses Buch ist zwar kein Kochbuch, aber es enthält eine Fülle von Hinweisen und Tipps zum Nachkochen japanischer Rezepte. Das Buch behandelt auch die Küche der drei Hauptinseln Japans: Hokkaido, Kyushu und Okinawa. Das Buch ist eine vielseitige Sammlung von kurzen Essays, die Hintergrundwissen über die Küche vermitteln.

Hayao Miyazakis Leben und Werk

Miyazakis Leben war voll von Arbeit, schon bevor er nach Japan reiste. Bevor er durch seine Zeichentrickfilme berühmt wurde, war er 20 Jahre lang in der Film- und Fernsehbranche tätig. Er führte bei mehreren Fernsehserien Regie, darunter Future Boy Conan, und drehte auch den ersten animierten Spielfilm, The Castle of Cagliostro. Dieser Film gilt immer noch als einer der größten Filme aller Zeiten und enthält eine der besten Verfolgungsjagden der Filmgeschichte.

Miyazaki verbrachte seine Kindheit in Tokio. Schon als Kind interessierte er sich für Kunst und insbesondere für japanische Comics oder Mangas. Nach seinem Abschluss in Wirtschaftswissenschaften an der Gakushuin-Universität beschloss er, eine Karriere als Künstler einzuschlagen. In seiner Freizeit trat er einem Comic-Club bei und begann, Flugzeuge zu zeichnen.

Miyazakis Liebe zur Animation brachte ihn dazu, als Animator bei Toei Animation zu arbeiten, einem Studio, das Fernsehserien und Kinofilme produzierte. Seine Erfahrungen bei Toei halfen ihm, einen Einblick in die Branche zu gewinnen und seinen einzigartigen Stil zu entwickeln. Sein Cel-by-Cel-Animationsstil beeindruckte seine Kollegen und er stieg schnell in der Gewerkschaft der Animateure auf. 1964 lernte er Akemi Ota kennen, die später seine Frau werden sollte.

Im Jahr 2007 war Miyazaki immer noch aktiv in seiner Karriere. Trotz seines Alters arbeitete er in seinem Studio und war immer noch Anfang 30 Jahre alt. Obwohl die meisten seiner Filme von einem Team von Animatoren produziert werden, zeichnet er immer noch die meisten von ihnen. Er arbeitete auch weiterhin als CEO von Studio Ghibli.

Die Makioka-Schwestern

Wenn du nach Japan reist, solltest du vielleicht einen Roman wie Die Makioka-Schwestern lesen. Dies ist eine fiktive Geschichte über vier Schwestern, die in einer Familie der oberen Mittelschicht leben. Der Roman spielt in der Zeit zwischen 1936 und 1941, als die Schwestern entweder unverheiratet sind oder darauf warten, dass ihre dritte Schwester, Yukiko, heiratet. Die Geschichte geht langsam voran und erforscht die Familiendynamik.

Yukiko Makioka erhält seit Jahren Heiratsanträge, aber sie hat seit dreißig Jahren keinen Ehemann gefunden. Eines Tages wird ihr Name in der Lokalzeitung fälschlicherweise mit dem ihrer Schwester Taeko verwechselt. Daraufhin wurde sie beschuldigt, mit Okubata, einem halb so alten Mann, durchgebrannt zu sein. Yukikos Vater Tatsuo verlangte einen Widerruf, und die Zeitung korrigierte den Fehler.

Yukiko, die dritte der drei Schwestern, ist eine unverheiratete 30 Jahre alte Frau. In der japanischen Gesellschaft vor dem Zweiten Weltkrieg galt es als Skandal, in diesem Alter unverheiratet zu sein. Daher versuchen die beiden ältesten Schwestern, für Yukiko einen Ehemann zu finden. Die jüngste Schwester, Taeko, war das Gegenteil ihrer beiden älteren Schwestern: Sie war freigeistig und willensstark. Sie war entschlossen, ihre eigene Identität unabhängig vom Familiennamen aufzubauen.

Die Makioka-Schwestern ist ein unglaublich interessanter Roman des berühmten japanischen Schriftstellers Junichiro Tanizaki. Die Geschichte ist eine fiktive Darstellung einer Familie, die in Osaka vor dem Zweiten Weltkrieg in eine schwierige Lage geraten ist. Er gilt als der beste moderne Roman Japans und ist eine faszinierende Lektüre, wenn man ein tieferes Verständnis der japanischen Gesellschaft gewinnen möchte.

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