Japaner sind dafür bekannt, dass sie ihre Umwelt sehr gut schützen, und dazu gehört auch, dass sie ihre Umgebung sauber und aufgeräumt halten. Darüber hinaus verwenden sie auch chirurgische Masken und andere Maßnahmen, um sich zu schützen. Zu den wichtigsten Werten der Japaner gehört der Respekt vor anderen Menschen und der Umwelt, und sie sind auch sehr gastfreundlich. Diese Werte sind für sie wichtig, wenn es um den Umgang mit Epidemien und Krankheiten geht.
Selbstregulierung
Selbstregulierung beinhaltet die Kontrolle von Gefühlen und Verhaltensweisen, um bestimmte Ziele zu erreichen. Dieser Prozess kann in verschiedenen Dimensionen betrachtet werden, unter anderem auf psychologischer und physiologischer Ebene. In einem physiologischen Kontext bezieht sich die Selbstregulation auf die Fähigkeit, laufende emotionale Reaktionen durch kognitive Prozesse zu kontrollieren. In einem sozialen Kontext erfolgt die Selbstregulierung durch den Vergleich von Perspektiven und Einstellungen und durch deren Anpassung an soziale Normen.
Neuere Forschungen zur Selbstregulierung haben diesen Prozess in weniger ernsten Situationen und unter alltäglicheren Umständen untersucht, wie z. B. bei kurzfristigen Lernepisoden, Hausaufgaben oder Fernunterricht. Die Ergebnisse dieser Studien deuten darauf hin, dass die Selbstregulierung von Person zu Person und unter verschiedenen Umständen stark variiert. Außerdem ist die Selbstregulierung ein komplexer Prozess, der sich wahrscheinlich im Laufe der Zeit verändert.
Selbstregulierung ist auch beim Lernen wichtig und umfasst die Fähigkeit, sich zu konzentrieren, sich auf Aufgaben einzulassen und ein Lernziel zu erreichen. In diesem Zusammenhang können Schüler mit Schwierigkeiten bei der Selbstregulierung die Hilfe ihrer Eltern in Anspruch nehmen. Die Eltern können den Schülern bei der Entwicklung von Selbstregulierungsfähigkeiten helfen, indem sie ihnen Einzelgespräche über Lerninhalte, Unterstützung, Feedback und Ermutigung bieten. Dies kann eine große Hilfe für Schüler mit schlechten Selbstregulierungsfähigkeiten sein.
Die Selbstregulierung ist in Lernsituationen besonders wichtig, da sie das eigenständige Verfolgen von Lernzielen fördert. Selbstregulierung bezieht sich auch auf das Konzept des selbstgesteuerten Lernens, das eine Reihe von Fähigkeiten und Dispositionen umfasst, die den Einzelnen dabei unterstützen können, in verschiedenen Situationen ein Ziel zu erreichen.
Schüler, die während der SARS-CoV-2-Epidemie gezwungen waren, eine Heimschule zu besuchen, berichteten über Schwierigkeiten, ihren Tag zu strukturieren, tägliche Lerneinheiten zu initiieren und sich auf die Schularbeit zu konzentrieren. Diese Schwierigkeiten lassen sich zwar auf die ungewohnte Lernumgebung zurückführen, doch war die Selbstregulierung der Schüler möglicherweise ein entscheidender Faktor, der ihnen half, sich an ihre neue schulische Situation anzupassen.
Die Umwelt sauber halten
Eine der besten Möglichkeiten, die Verbreitung von Krankheiten in Japan einzudämmen, besteht darin, die Umwelt sauber zu halten. Japaner tragen seit langem an öffentlichen Orten Masken, nicht nur, um sich vor Krankheiten zu schützen, sondern auch, um anderen gegenüber Respekt zu zeigen. Diese Praxis war schon üblich, bevor das Coronavirus in Japan grassierte. Diese Haltung gegenüber der Umwelt geht über die öffentliche Hygiene hinaus und umfasst auch die Politik der sozialen Distanzierung und der Reinhaltung der Umwelt.
Um Epidemien vorzubeugen, konzentriert sich die japanische Regierung auf clusterbasierte Maßnahmen. Diese Strategie zielt darauf ab, die Quelle von Ausbruchsclustern zu lokalisieren und die Ausbreitung des Virus in großem Maßstab zu verhindern. Dieser Ansatz hat Japan geholfen, den Ausbruch von COVID-19 trotz seiner tödlichen Symptome zu bewältigen.
Der Ausbruch von COVID-19 war ein wichtiger Test für Japans Hygienepraktiken und ihre Wirksamkeit bei der Bekämpfung dieser Krankheit. Die Reinhaltung der Umwelt, die Eindämmung lebensmittelbedingter Krankheiten und das Halten von Menschen und Haustieren in geschlossenen Räumen haben den Japanern geholfen, die Pandemie zu bewältigen. Diese Maßnahmen reichen jedoch nicht aus, um das Risiko von COVID-19 zu beseitigen.
Die japanische Regierung hat die Öffentlichkeit wiederholt aufgefordert, die drei Ks zu meiden: überfüllte Plätze, geschlossene Räume und enge Kontaktbereiche. Die Regierung hat auch ein System namens 3C Plus eingeführt, um die Öffentlichkeit zu ermutigen, sich die Hände zu waschen und ihre Exposition gegenüber schädlichen Luft- und Lebensmittelpartikeln zu begrenzen. Ziel der nationalen Behörde ist es, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und die Ausbreitung des Virus zu verhindern, ohne das Land lahmzulegen.
Die Regierung hat auch mit der Koordinierung der Bemühungen zur Bekämpfung von COVID-19 begonnen. Am 7. April rief der Premierminister den nationalen Notstand aus. Der Ausnahmezustand ermöglicht es dem Premierminister, bei Bedarf einen Notstand im Bereich der öffentlichen Gesundheit auszurufen. Der Gouverneur von Tokio rief dazu auf, zwei Wochen lang zu Hause zu bleiben, und die Japan Medical Association äußerte sich besorgt über die derzeitige Infektionsrate.
Tragen von chirurgischen Masken
Die Rolle von chirurgischen Masken bei der Verhinderung der Ausbreitung einer Epidemie ist umstritten. Nach Angaben der kanadischen Gesundheitsbehörde hat sich das Tragen von Masken nicht als wirksam erwiesen. Ein kürzlich erstelltes mathematisches Modell deutet darauf hin, dass bis zu 40 % der Übertragung bei Personen erfolgt, die keine Symptome aufweisen. Obwohl das Tragen von Masken häufig von Ärzten und medizinischem Fachpersonal befürwortet wird, kann in der Öffentlichkeit ein falsches Gefühl der Sicherheit entstehen, was zu einem größeren Problem führt.
Die Empfehlung, zum Schutz vor einer Vielzahl von Krankheiten chirurgische Masken zu tragen, hängt von mehreren Faktoren ab, darunter der Infektionsgrad, die Art der Atemwegsinfektionen und die Anzahl der überfüllten Innenbereiche. Die CDC prüft diese Faktoren, um die sicherste Vorgehensweise für eine bestimmte Epidemie zu bestimmen. Im Allgemeinen sollten Masken so oft wie möglich und idealerweise während eines Ausbruchs getragen werden. Das zu häufige Tragen einer chirurgischen Maske kann jedoch ihre Schutzwirkung verringern.
Eine kürzlich durchgeführte Meta-Analyse über die Verwendung von chirurgischen Masken zur Prävention und Bekämpfung von Epidemien zeigt, dass die Verwendung von chirurgischen Masken nicht die einzige Lösung für das Epidemieproblem ist. Es wurde festgestellt, dass chirurgische Masken dazu beitragen können, die Übertragung von Influenzaviren und humanen Coronaviren zu verhindern. Die Autoren der Studie wiesen jedoch darauf hin, dass chirurgische Masken die Verbreitung von Influenzaviren nicht vollständig verhindern und nur von medizinischem Personal verwendet werden sollten.
Import- und Exportbeschränkungen können die Versorgung mit chirurgischen Masken beeinträchtigen. Einige Länder haben die Ausfuhr von Masken verboten, um ein Horten zu verhindern. Sie befürchten möglicherweise auch, dass die Ausfuhr von Masken zu höheren Preisen im Ausland führen könnte. Dies kann sich nachteilig auf die Produktion von chirurgischen Masken in diesen Ländern auswirken.
Wenn Sie keine Maske kaufen können, die maximalen Schutz bietet, sollten Sie stattdessen eine Atemschutzmaske tragen. Eine Atemschutzmaske ist die beste Wahl für Personen mit einem schwachen oder geschwächten Immunsystem. Diese Art von Maske bietet auch einen geringeren Schutz als eine chirurgische Maske. Wenden Sie sich an Ihren medizinischen Betreuer, wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Art von Maske Sie verwenden sollen.
Trotz der vielen Vorteile, die chirurgische Masken bei Atemwegserkrankungen bieten, kann eine längere Verwendung zu negativen Auswirkungen führen. Viele Mitarbeiter des Gesundheitswesens haben über Kopfschmerzen, Akne und Hautprobleme berichtet, nachdem sie die Masken über einen längeren Zeitraum hinweg getragen hatten. Bei einigen Patienten traten ebenfalls Hautprobleme auf, nachdem sie die Masken über einen längeren Zeitraum hinweg getragen hatten.
Sozialer Druck
Sozialer Druck ist in Japan eine starke Kraft. Die meisten Japaner glauben, dass es eine Tugend ist, “wie alle anderen” zu sein, und verbergen daher oft ihre Gefühle und Gedanken. Obwohl diese Praxis den Gruppenzusammenhalt fördert, kann sie auch Stress verursachen und die psychische Gesundheit der Betroffenen beeinträchtigen.
Um zu beurteilen, inwieweit sozialer Druck den Japanern hilft, mit Epidemien umzugehen, haben Forscher eine Fragebogenerhebung unter 600 Personen durchgeführt, die vor der dritten Welle der COVID-19-Pandemie stattfand. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die meisten Japaner sich die Hände waschen, bevor sie mit einer kranken Person in Kontakt kommen. Auch die Bereitschaft, Gesichtsmasken zu tragen, ist relativ gering. Sie nutzen auch das Internet als Informationsquelle, und die Hälfte der Befragten gab an, dass sie bei der nächsten Katastrophe zu Hause bleiben würden, anstatt auszugehen. Ein weiteres Drittel der Befragten sagte, sie könnten einige Wochen oder Monate überleben.
Die COVID-19-Epidemie hat ein wichtiges und kompliziertes Problem in der japanischen Gesellschaft ans Licht gebracht. Um das Problem wirklich anzugehen, müssen wir die Faktoren, die Frauen und jungen Menschen das Leben schwer machen, identifizieren und lösen. Der Global Future Council on Mental Health des Weltwirtschaftsforums ist ein Multi-Stakeholder-Netzwerk, das darauf abzielt, dieses Problem zu lösen und Innovationen auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit zu fördern.
In den letzten Wochen ist die Zahl der neu bestätigten Fälle um 99 % zurückgegangen, so dass die Zahl der Todesfälle auf nur noch einen pro Tag gesunken ist. Dies ist der niedrigste Stand seit Juli 2020. Bei früheren Ausbruchswellen kam es jedoch zu einem Wiederanstieg, sobald die lokalen Regierungen den Ausnahmezustand aufhoben. Diesmal wurde der Ausnahmezustand jedoch am 28. September aufgehoben.
Ähnliche Themen